Bloß raus hier!

Heute hält es mich nicht mehr drin. Das Wetter ist zwar nicht direkt überragend, aber ich muss einfach mal raus hier – zu lange hat der Frühling schon auf sich warten lassen! Also spendiere ich dem Fahrrad ein bisschen Luft und erlöse es aus der Winterruhe im Schuppen. Auf geht’s – an die Elbe. "Da ist es heute bestimmt total leer", denke ich – Pustekuchen! Das Kurhaus Kleinzschachwitz hat zwar noch keinen Gartenbetrieb (wen wundert’s), aber die Anlegestelle der Fähre ist dicht umlagert und die Fähre selbst auch gut belegt.

Ich gönne mir nur einen kurzen Blick auf das Spektakel und wende mich stadtauswärts, nachdem ich noch einen Blick zurück zum Fernsehturm und zur Kirche "Maria am Wasser" geworfen habe. Nun verlieren sich die Leute ganz schnell. Ich passiere Schloss Pillnitz und die Pillnitzer Weinberge auf der anderen Elbseite – da könnte man eigentlich auch mal wieder wandern.

 

An den Elbwiesen entlang geht es unspektakulär weiter, die Schafe (oder sind es Ziegen?) verabschieden sich auch nur zögernd vom Winterfell, aber immerhin gibt es schon etliche Osterlämmer. Am Wegrand entdecke ich Huflattich – könnte man eigentlich auch mal wieder sammeln. Gibt einen leckeren Tee, der gut gegen Husten sein soll.

Das Nähstübchen in Heidenau heißt jetzt Nähkästchen, hat aber offensichtlich wieder geöffnet und sieht incl. der aushängenden Speisekarte noch genauso einladend wie früher aus – leider ist gerade so überhaupt keine Essenszeit.

 

Auf dem Heimweg schau ich den Enten (und Tauben) am Lockwitzbach noch eine Weile zu, sie veranstalten ein wildes Treiben am und im Wasser – sind wohl auch des langen Winters überdrüssig…

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